Tiger-Zwergblaubarsch

Der Tiger-Zwergblaubarsch kommt ursprünglich aus Südostasien, wo er Indien, Myanmar sowie auch Thailand weit verbreitet ist. Sein natürliches Habitat besteht aus langen und langsamen Fließgewässern.

Pflege im Aquarium

Als Einrichtung werden Steine, Hölzer, eine dichte Bepflanzung und andere Versteckmöglichkeiten empfohlen, damit der Tiger-Zwergblaubarsch ein Gefühl von Sicherheit hat und sich bei Bedarf zurückziehen kann. Pflanzen helfen den Dario tigris zudem, ihre kleinen Reviere abzustecken, welche vor allem während der Laichzeit verteidigt werden. Dieser ansonsten sehr friedliche Fisch sollte in Gruppen gehalten werden und kann zudem mit anderen kleinen und friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Auch Zwerggarnelen sollten kein Problem darstellen, solange der Garnelennachwuchs genügend Versteckmöglichkeiten vorfindet.

Fütterung

Dario tigris lässt sich schwer bis gar nicht an handelsübliches Fischfutter gewöhnen und sollte daher mit kleinem Lebend- und Frostfutter verköstigt werden. Gut hierfür eignen sich etwa Artemia-Nauplien, Daphnien und Copepoden.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Dominante Männchen des Tiger-Zwergblaubarsches zeigen sich in intensiv roten Streifen, welche vertikal am hinteren Teil der Körperseite entlanggehen und zum vorderen Ende von schwarzen Streifen und Punkten abgelöst werden und einer cremefarbenen Grundfärbung. Auch die Flossen sind rot gefärbt. Blau schimmernde Stellen an den Flossen sind bei manchen Tieren gut sichtbar, aber bei Weitem nicht so stark ausgeprägt wie beim Verwandten Dario dario. Weibchen und unterwürfige Männchen sind hingegen silbrig und braun gefärbt und die Streifen sind höchstens angedeutet. Im Artenbecken ist die Nachzucht des Dario trigris in der Regel gut möglich, solange die Wasserparameter stimmen und das Aquarium gut eingefahren ist. Nach erfolgreicher Balzzeremonie umschlingen sich das Männchen und Weibchen und das Weibchen laicht die Eier frei an Moosen und feinfiedrigen Pflanzen ab. Brutpflege betreibt der kleine Blaubarsch nicht, jedoch wird die Eiablagestelle im Revier des Männchens von diesem verteidigt. Spätestens nach dem Schlupf der Jungtiere sollten diese in ein Aufzuchtbecken überführt oder die Elterntiere aus diesem entfernt werden, da diese den Jungtieren nachstellen. Die Aufzucht der jungen Dario tigris erfolgt mit sehr feinem Lebendfutter wie Rädertierchen, Copepoden oder frisch geschlüpften Artemia-Nauplien.

Hinweis zur Geschlechterwahl bei Dario tigris:
Die Abgabe erfolgt nach Möglichkeit pärchenweise. Dario tigrisWeibchen sind jedoch schwer zu bekommen. Jüngere Männchen tarnen sich in der Gruppe oftmals als Weibchen, um Aggressionen der dominanteren Tiere aus dem Weg zu gehen. Sie verlieren Ihre Farbe und fallen möglichst wenig auf. Deshalb ist es sehr schwierig, sichere Weibchen zu bestimmen.
Wir suchen die Geschlechter beim Fangen nach bestem Wissen und Gewissen aus, können aber nicht garantieren, ob es sich tatsächlich um ein Weibchen handelt oder nicht. Darum bitten wir um Verständnis, dass wir keine Reklamationen bezüglich des Geschlechts der Tiere annehmen können.