Teufelsdornschnecke

Die Teufelsdornschnecke, Faunus ater, ist eine Schneckenart, welche weitflächig in Südostasien verbreitet ist und unter anderem in Indien, Thailand, China, Indonesien und auf den Philippinen vorkommt. Dort lebt die Teufelsdornschnecke in Mündungsbereichen zum Brackwasser und hält sich sowohl im Süßwasser als auch im Brackwasser auf. Faunus ater ist die einzige Spezies, welche der Gattung Faunus angehört. Typisch für diese Art sind der großteils schwarze Fuß sowie das schwarze bis bronzefarbene, glatte und bis zu 8cm lange Gehäuse. Die Spitze des Gehäuses kann im Alter weiß erodieren. Dies ist jedoch natürlich und schadet den Schnecken nicht.

Pflege im Aquarium

Solange auf die Grundbedürfnisse der Teufelsdornschnecke geachtet wird, ist diese einfach zu pflegen und robust. Aufgrund ihrer Größe sollte sie in einem Aquarium, welches mindestens 54 Liter fasst, bzw. eine Kantenlänge von 60cm aufweist, gepflegt werden. In ihrem natürlichen Habitat weist das Wasser hohe Temperaturen um die 27-30°C sowie oftmals Brackwasser-Verhältnisse, also einem etwas höheren Salzgehalt, auf. Dennoch kann die von Natur aus sehr anpassungsfähige Schnecke problemlos im Süßwasseraquarium gepflegt werden. Das Wasser sollte einen pH-Wert zwischen 6,7 und 8,5 aufweisen und darf relativ weich bis hart (bis ~22°dGH) sein. Wie bei den meisten Schneckenarten ist jedoch mittelhartes bis hartes Wasser ideal, da bei zu weichem Wasser das Gehäuse Schaden nehmen kann. Die Wassertemperatur sollte keinesfalls unter 22°C sinken und idealerweise 25-30°C betragen. Ein nicht zu grobes Bodensubstrat wie Sand, Soil oder feinen Kies sollte bevorzugt werden, da die Teufelsdornschnecke sich gerne in diesem eingräbt.

Fütterung

Die Teufelsdornschnecke ernährt sich hauptsächlich von abgestorbenen Pflanzenteilen (gesunde Pflanzen werden nicht gefressen), Algenbelägen und Bakterienfilmen und kann im Aquarium zudem mit Futtertabs, Schnecken- oder Garnelenfutter gefüttert werden.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Faunus ater ist getrenntgeschlechtlich, die Geschlechtsunterschiede von außen jedoch nicht feststellbar. Die Vermehrung ist im Süßwasser nicht möglich, da die Jungtiere Meer- oder Brackwasser benötigen.