Gabun Riesenfächergarnele
Atya gabonensis
Mit einer Körperlänge von bis zu 14cm bietet die Gabun-Riesenfächergarnele einen beeindruckenden Anblick.
- filtrierende Garnelenart
- bräunlich bis blau gefärbt
- keine Vermehrung im Süßwasser
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Wichtige Daten
Produktbeschreibung & Details
Atya gabonensis, welche auch unter den Namen Gabun Riesenfächergarnele oder Blaue Monsterfächergarnele bekannt ist, kommt auf beiden Seiten des Atlantiks und somit sowohl an der westafrikanischen als auch an der Ostküste Südamerikas vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Senegal bis zum Kongo sowie von Venezuela bis Brasilien. Ihr natürliches Habitat sind felsige, steinige Bachläufe. Ihrem Namen macht die Gabun Riesenfächergarnele alle Ehre, denn sie erreicht eine beachtliche Größe von bis zu 14cm. Die Körperfarbe dieser Fächergarnele kann von weiß, hellbraun, rotbraun bis hin zu einem kräftigen Blau reichen und passt sich der Umgebung an. Auf einen dunklen Bodengrund gesetzt, bildet sie mit jeder Häutung immer dunklere und kräftigere Farbtöne aus.
Pflege im Aquarium
Aufgrund ihrer Größe benötigt die Gabun Riesenfächergarnele ein Aquarium mit mindestens 80cm Kantenlänge bzw. 112 Liter Füllvolumen. Da es sich um Gruppentiere handelt, sollten zudem mindestens 3, besser 5 oder mehr, Tiere zusammen gepflegt werden. Das Aquarium muss vor allem eine gute Strömung bzw. zumindest gut durchströmte Zonen aufweisen, um ihr die Futteraufnahme zu ermöglichen. Bei uns sitzen die Tiere den ganzen Tag beisammen im bewegten Beckenteil und filtern nach Futterpartikeln im Wasser. Das Wasser darf weich bis hart sein und sollte eine Temperatur zwischen 22 und 28°C aufweisen. Den Beinamen “Blaue Monsterfächergarnele” trägt sie nur aufgrund ihrer Größe und nicht aufgrund ihres Wesens. Es handelt sich um eine absolut friedliche Garnelenart, welche auch problemlos mit deutlich kleineren Fisch- und Wirbellosenarten vergesellschaftet werden, solange diese ebenfalls friedlich sind und sich unter den selben Haltungsbedingungen wohl fühlen.
Fütterung
Wie alle Fächergarnelen ist die Gabun Riesenfächergarnele ein Filtrierer. Mit ihren langen Fächern an den ersten beiden Schreitbeinpaaren filtert sie in der Strömung Futterpartikel aus dem Wasser und führt diese zu ihrem Mundwerkzeug. Etwas Mulm sollte im Aquarium vorhanden sein und eine Zufütterung mit passendem Staubfutter erfolgen. Gut geeignet sind etwa Spirulina- und Chlorella-Pulver, Staubfuttersorten für Garnelen und natürlich spezielles Futter für Fächergarnelen wie etwa Shrimp King Atyopsis von Dennerle.
Geschlechtsmerkmale und Zucht
Die Geschlechtsbestimmung ist bei Jungtieren meistens nicht möglich, sondern erst bei geschlechtsreifen Tieren. Jungtiere und Männchen haben eine schmalere Unterseite des Abdomens, während die geschlechtsreifen Weibchen eine breitere Unterseite aufweisen, welche die Schwimmbeine wie ein “Rock” bedeckt. Diese Verbreiterung des Abdomens dient dem Schutz der Eier, welche das Weibchen bis zum Schlupf zwischen den Schwimmbeinen trägt und versorgt. Weibliche Riesenfächergarnelen weisen zudem kleinere Klauen als die Männchen auf und werden deutlich größer als diese. Atya gabonensis gehört dem primitiven Fortpflanzungstyp an und benötigt Salzwasser zur Vermehrung. Im Gegensatz zu Garnelen des spezialisierten Fortpflanzungstyps, entlassen die Weibchen der Gabun-Riesenfächergarnele keine fertigen Junggarnelen, sondern mehrere hundert Larven, welche in der Natur ins Salzwasser gespült werden und dort mehrere Larvenstadien durchlaufen, bis sie sich zu fertigen Garnelen entwickeln und wieder ins Süßwasser zurückkehren. Eine Nachzucht ist möglich, aber erfordert vor allem Geduld und Genauigkeit, um die richtigen Lebensbedingungen für die Junglarven zu schaffen.
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