Rote Zwergschmerle

Die Rote Zwergschmerle, Petrujchthys sp. Rosy (Syn. Yunnanilus sp. Rosy), stammt aus Myanmar in Südostasien und zählt mit ihren 3cm Körperlänge zu den kleinsten Schmerlenarten. Sie kommt in kleinen Gruppen vor und ernährt sich vom Biofilm mit seinen Mikroorganismen, aber auch von kleineren Wasserlebewesen. Die Wassertemperatur in der Natur reicht von 16°C bis 26°C.

Pflege im Aquarium
Die schwimmfreudige Rote Zwergschmerle benötigt ein Aquarium mit mindestens 60 bzw. besser 80 Liter Füllvolumen. Die Wassertemperatur sollte zwischen 18 und 26°C liegen und darf im Verlauf des Jahres auch Schwankungen unterliegen. Die Tiere fühlen sich in Gruppen am wohlsten, weshalb mindestens 6-10 Artgenossen zusammen gehalten werden sollten. Zum Wohlbefinden der Zwergschmerle tragen zudem eine dichte Randbepflanzung und weitere Versteckmöglichkeiten, gedimmtes Licht und ein dunkler Bodengrund bei. Eine gute Strömung sollte optimalerweise vorhanden und das Wasser sauerstoffreich sein. Dieser überaus friedliche Fisch kann problemlos mit anderen friedlichen, ähnlich großen Fischen vergesellschaftet werden. Ein hervorragend geeigneter Beifisch ist etwa der Perlhuhnbärbling, der sich auch in der Natur den Lebensraum mit der Roten Zwergschmerle teilt.

Fütterung
Da die Rote Zwergschmerle ein Omnivor (Allesfresser) ist, gestaltet sich die Fütterung im Aquarium nicht allzu schwer. Am besten wird möglichst abwechslungsreich gefüttert. Frost- und Lebendfutter werden mit Freuden angenommen, aber auch handelsübliches Fischfutter, Grünfutter und Algen werden verspeist. Interessanterweise werden sogar die bei den meisten Fischen sehr unbeliebten Planarien teilweise gefressen.

Geschlechtsmerkmale und Zucht
Die Geschlechter sind bei Petrujchthys sp. Rosy anhand ihrer Farbe und ihres Körperbaus erkennbar. Die etwas schlankeren Männchen weisen eine rot-orange Körperfarbe auf, während die etwas fülligeren Weibchen eher beige bis gelblich gefärbt sind. Die Zucht dieser Schmerlen ist im Aquarium möglich, uns ist hierzu jedoch nicht viel bekannt. Es handelt sich bei dieser Art um einen Freilaicher, welcher keine Brutpflege betreibt.