Panda-Schmerle

Die Panda-Schmerle wurde 1980 von CHEN als Protomyzon pachychilus beschrieben. Die Tiere haben eine Jugendzeichnung, die an einem kleinen Bambushai erinnert. Im Verlauf der Zeit wechselt die Zeichnung zu einer grauen Streifenzeichnung. Das Vorkommen beschränkt sich scheinbar auf einige wenige stellen, nahe der Mündung einiger Flüsse in der Region Dayao Mountain (Dayaoshan) in Jinxiu County, Guangxi Zhuang Autonomous Region, in Südchina. Die Tiere leben dort bei guter Strömung bei einem ca. 50 cm hohen Wasserstand, auf sandigem, mit glatten Steinen versehenen Untergrund. Sie kommen in kleinen Gruppen vor und weiden den Biofilm mit seinen Mikroorganismen ab. Die Wassertemperatur in der Natur reicht von 15°C bis 24°C.

Pflege im Aquarium
Bei einer Größe von bis zu 6 cm können diese etwas anspruchsvolleren Schmerlen in einem Aquarium ab 60 cm, wenn es auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, untergebracht werden. Zwingend zu beachten ist, dass eine gute Strömung vorhanden ist und dass das Wasser sauerstoffreich ist. Die Wassertemperatur sollte 24°C nicht überschreiten und sollte im Verlauf des Jahres auch Schwankungen von 15°C – 22°C unterliegen. Die Tiere fühlen sich in Gruppen am wohlsten, weshalb mindestens 7-10 Artgenossen zusammen gehalten werden sollten. Achte auf eine gute Wasserqualität: das erreicht man am besten mit einem ausreichend großen Filter und einem regelmäßigen, wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 30%. Der pH-Wert kann zwischen 6,5 und 7,5 schwanken und die Härte kann zur Haltung bis zu 15°dGH betragen.

Fütterung
Da die Panda-Schmerle ein Aufwuchsfresser ist, besteht ein großer Teil der Nahrung auch aus Algen, was in jedem Fall bei der Haltung berücksichtigt werden muss. Zu proteinhaltiges Futter wird nicht gut vertragen, Grün- und Lebendfutter werden gerne angenommen.

Geschlechtsmerkmale und Zucht
Die Geschlechter sind bei nicht ausgewachsenen Panda-Schmerlen kaum bis gar nicht zu unterscheiden. Ausgewachsene Weibchen sind etwas größer und kräftiger gebaut als Männchen. Bitte beachte, das die Farben der Panda-Schmerle im erwachsenen Alter etwas verwischen und diese nicht mehr so klar schwarz-weiß gezeichnet sind. Die Zucht dieser Schmerlen ist nicht einfach. Bei einem Zuchtversuch sollte mit weichem Wasser ein kühler Regen simuliert werden, um die Laichbereitschaft zu erhöhen. Die Weibchen legen ihre Eier auf oder in den Aquarienbodengrund ab, wo auch die geschlüpften Larven noch eine Weile verbleiben, bis sie genügend Kraft zum Freischwimmen haben.