Red Neon Blauauge

Pseudomugil luminatus, auch bekannt als Red Neon Blauauge oder Paskas Blauauge, stammt ursprünglich aus dem indonesischen Teil Neuguineas und gilt als ein sehr schwimmfreudiger Fisch. Sein natürliches Habitat sind unter anderem klare bis teefarbene Sümpfe mit eher langsamer Strömung. Seine gelb- bis rot-orange Färbung bildet einen schönen Farbkontrast zu dem metallisch blau schillernden Rückenstrich und den leuchtend blauen Augen. Besonders interessant zu beobachten ist das Balz- und Imponierverhalten der Männchen, welche sich dann mit gespreizten Flossen präsentieren.

Pflege im Aquarium
Das etwa 3-4cm große Red Neon Blauauge benötigt ein Aquarium, welches mindestens 60 Liter fasst. Eine dichte Bepflanzung, die genügend Freiraum zum Schwimmen lässt, und eine Gruppe mit mindestens 10 Artgenossen tragen zum Wohlbefinden des hübschen Blauauges bei. Die Gruppe sollte dabei aus mehr Weibchen als Männchen bestehen. Das Aquarienwasser sollte sauber sowie weich bis mittelhart sein und optimalerweise eine Temperatur zwischen 22 und 28°C aufweisen. Zudem sollte die Strömung eher leicht sein. Eine Vergesellschaftung des überaus friedlichen Blauauges mit anderen friedlichen Fischen ist problemlos möglich.

Fütterung
Das sich in der Natur hauptsächlich karnivor (fleischlich) ernährende Red Neon Blauauge frisst im Aquarium besonders gerne Lebend- und Frostfutter in passender Größe. Auch kleines handelsübliches Fischfutter wird angenommen. Optimal ist eine möglichst abwechslungsreiche Fütterung.

Geschlechtsmerkmale und Zucht
Wie fast alle Vertreter der Gattung Pseudomugil, weist das Red Neon Blauauge einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf, also optisch leicht erkennbare Geschlechtsunterschiede. Vor allem die langgezogenen, dunkel gepunkteten Flossen sowie die deutlich intensivere, gelb- bis rot-orange Körper- und Flossenfärbung fallen beim Männchen auf. Weibchen wiederum weisen zumeist eine etwas blassere, gelbe Körperfärbung sowie weitgehend farblose Flossen auf und bleiben zudem etwas kleiner als ihre männlichen Artgenossen. Die Geschlechtsunterscheidung ist ab einem Alter von etwa 6 Monaten problemlos möglich. Passen die Wasserwerte, ist die Zucht im Aquarium im Regelfall nicht sehr schwierig. Die Laichbereitschaft kann mit vermehrter Lebendfutter-Fütterung angeregt werden. Die Eier werden vom Weibchen mittels Haftfäden an Pflanzen oder im Substrat befestigt. Auch ein Laichmopp kann zu diesem Zweck in das Aquarium eingebracht und nach dem Ablaichen in ein separates Aufzuchtbecken überführt werden. Die Jungfische schlüpfen nach ca. 1-2 Wochen und können danach mit Infusorien, Staubfutter, Copepoden sowie frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.