Sichelfleck-Panzerwels

Corydoras hastatus, der Sichelfleck-Panzerwels, stammt ursprünglich aus dem Amazonasgebiet, wo er von Zentralbrasilien bis Paraguay zu finden ist.  Mit einer maximalen Größe von 3 cm gehört er zu den kleinsten bekannten Corydoras-Arten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Panzerwelsen, welche sich hauptsächlich am Boden aufhalten, schwimmt der Sichelfleck-Panzerwels fast ausschließlich frei im Wasser und mischt sich in seinem natürlichen Habitat gerne unter die Schwärme ähnlich aussehender Salmler-Arten, was ihm einen zusätzlichen Schutz vor Fressfeinden verleiht.

Pflege im Aquarium

Als geselliges Tier sollte der Sichelfleck-Panzerwels in größeren Schwärmen ab 10 Tieren gehalten werden. Ein Aquarium, welches mindestens 60 Liter fasst, am Rand dicht bepflanzt ist und dabei genügend freien Schwimmraum bietet, ist hierfür geeignet. Unterschlupfmöglichkeiten wie Höhlen oder Steinaufbauten sorgen zusätzlich für ein Gefühl von Sicherheit. Auch wenn Corydoras hastatus kein klassischer Bodenbewohner ist, sollte der Bodengrund des Beckens sollte fein bzw. nicht scharfkantig sein, da er dennoch sehr gerne auf der Suche nach Futter im Substrat grundelt. Eine Vergesellschaftung dieses überaus friedlichen Fisches mit anderen friedlichen, nicht allzu großen Arten, wie etwa Salmlern, ist problemlos möglich.

Fütterung

Der Sichelfleck-Panzerwels ist ein Allesfresser, daher kann er mit einer Vielzahl von sinkendem Lebend- und Frostfutter sowie mit Grünfutter und sinkendem handelsüblichem Fischfutter gefüttert werden. Wichtig für seine Gesundheit ist vor allem eine möglichst abwechslungsreiche Fütterung.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Die Weibchen des Sichelfleck-Panzerwelses sind an einem fülligeren Körperbau erkennbar und werden etwas größer als die Männchen. Die Zucht gelingt am besten in eher saurem bis neutralem sowie weichem Wasser um die 6° dGH. Dieser Corydoras ist ein eierlegender Fisch, welcher bis zu 100 Eier an die Pflanzen oder das Hardscape des Aquariums haftet. Für eine gezielte Zucht sollten die Eier in einem separaten Aufzuchtbecken zum Schlupf gebracht und aufgezogen werden. Etwa 2 – 4 Tage nach dem Schlupf können die Jungtiere mit Infusorien bzw. Staubfutter und etwas später mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.