Schmetterlingsbuntbarsch

Der Schmetterlingsbuntbarsch ist ein etwa 5 cm groß werdender Barsch, welcher ursprünglich aus Südamerika stammt. Der senkrechte Streifen, welcher über den Kopf des Schmetterlingsbuntbarsches verläuft, ist wohl eines der Markenzeichen dieses Fisches. Gefleckte hellblaue bzw. silbrige Punkte erstrecken sich über den ganzen Körper und machen das Tier somit besonders schön.

Pflege im Aquarium

Mikrogeophagus ramirezi benötigt ein Becken mit mindestens 60 Liter Fassungsvermögen – vor allem im Gesellschaftsbecken besser ab 112 Liter. Einen idealen Lebensraum bieten eine dichte Bepflanzung und andere Möglichkeiten zum Unterschlupf, wie Wurzeln, Steinaufbauten und Höhlen. Schmetterlingsbuntbarsche werden paarweise gehalten. Vor allem in kleineren Becken sollte sich nur ein Pärchen dieser Art befinden, da sie Reviere bilden, welche vor allem in der Brutzeit Artgenossen gegenüber auch verteidigt werden. Im Großen und Ganzen ist er ein sehr friedlicher Fisch, welcher sich hervorragend mit südamerikanischen Salmlern sowie Welsen vergesellschaften lässt.

An die Wasserwerte stellt dieser Fisch etwas höhere Ansprüche und reagiert empfindlich auf suboptimale Bedingungen, weshalb er eher für fortgeschrittene Aquarianer zu empfehlen ist. Das Aquariumwasser sollte eher weich, vor allem sehr sauber und frei von Nitrit sein und auch nur sehr wenig Nitrat enthalten. Ein wöchentlicher Wasserwechsel ist daher unabdingbar, um die Keimdichte gering zu halten und die Gesundheit der Schmetterlingsbarsche sicherzustellen.

Fütterung
Der Schmetterlingsbuntbarsch ist ein Allesfresser und nimmt auch handelsübliches Fischfutter problemlos an. Besonders gerne wird natürlich Lebend- und Frostfutter verspeist.

Geschlechtsmerkmale und Vermehrung
Die Schmetterlingsbuntbarsch-Weibchen können am sichersten anhand ihrer rötlichen Färbung an der Bauchmitte identifiziert werden. Bei den Männchen der 2. Rückenflossen-Strahl länger als die anderen Strahlen. Oftmals ist dies heutzutage jedoch auch bei Weibchen der Fall, weshalb die Geschlechter am besten nicht nur anhand dieses Merkmals identifiziert werden sollten. Ausgewachsen sind die Männchen zudem etwas größer als die Weibchen. Die Vermehrung des Mikrogeophagus ramirezi im Aquarium ist nicht besonders schwer, solange seine Anforderungen an die Wasserqualität erfüllt werden und der pH-Wert um die 5,0 – 6,0 liegt. Als Offenbrüter legen Schmetterlingsbuntbarsche ihre Eier offen auf flachen Untergründen, wie Steinen, ab und verteidigen diese. Der Schlupf der Jungtiere erfolgt nach wenigen Tagen und nach weniger als einer Woche schwimmen diese bereits frei. Ab diesem Zeitpunkt werden die Nachkömmlinge von den Eltern im Becken herumgeführt, was sehr interessant zu beobachten ist. Die Kleinen können, nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, mit kleinem Lebend- oder Frostfutter, wie frisch geschlüpften Artemia-Nauplien, Copepoden oder Cyclops, gefüttert werden.