Schachbrettschmerle

Die Schachbrettschmerle, Ambastaia sidthimunki (früher Yasuhikotakia sidthimunki), stammt Südostasien, wo sie in Thailand und China vorkommt und dort bevorzugt Wald-nahe Fließgewässer mit mäßig starker Strömung bewohnt. Die durchschnittlich 7cm lange Schachbrettschmerle kennzeichnet sich durch ihre namensgebenden, an ein Schachbrettmuster erinnernden schwarzen Streifen, welche den gesamten Körper zieren und einen schönen Kontrast zur silbrigen bis goldenen Grundfarbe bilden.

Pflege im Aquarium
Die schwimmfreudige Schmerle benötigt ein Aquarium mit mindestens 112 Liter (80cm Kantenlänge). Die Wassertemperatur sollte zwischen 24 und 29°C liegen und das Wasser weich bis mittelhart sowie sauerstoffreich und sauber sein. Da diese Art empfindlich auf Wasserverschmutzungen reagiert, sind regelmäßige Wasserwechsel notwendig. Die etwas scheuen Tiere fühlen sich in Gruppen am wohlsten, weshalb mindestens 6-10 Artgenossen zusammen gehalten werden sollten. Zum Wohlbefinden der Schachbrettschmerle tragen zudem eine dichte Randbepflanzung und weitere Versteckmöglichkeiten, gedimmtes Licht und ein dunkler Bodengrund bei. Das Bodensubstrat sollte möglichst fein und nicht scharfkantig sein, da die Schmerle gerne in diesem wühlt. Die friedliche Schachbrettschmerle kann problemlos mit anderen friedlichen, ähnlich großen Fischen vergesellschaftet werden, sofern das Aquarium ausreichend groß ist.

Fütterung
In der Natur ernährt sich die Schachbrettschmerle hauptsächlich karnivor (fleischfressend) von Insektenlarven und kleinen aquatischen Lebewesen wie Würmern oder Schnecken, aber gelegentlich auch von pflanzlichem Material. Im Aquarium gestaltet sich die Fütterung nicht allzu schwer. Am besten wird möglichst abwechslungsreich gefüttert. Frost- und Lebendfutter wird mit Freuden angenommen, aber auch handelsübliches Fischfutter und etwas Grünfutter werden verspeist.

Geschlechtsmerkmale und Zucht
Die Geschlechter sind bei Ambastaia sidthimunki vor allem bei Jungtieren sehr schwer bis gar nicht erkennbar. Ausgewachsen sind die Männchen sind etwas schlanker und kleiner, während die etwas fülligeren Weibchen etwas größer werden. Die Zucht dieser Schmerlen ist im Aquarium wohl sehr schwer, uns ist hierzu jedoch nicht viel bekannt.