Königssalmler ‘Super Blue’

Der Königssalmler stammt ursprünglich aus Gebieten des Rio Aripuana und Rio Madeira in Südamerika. Dieser schöne Salmler erreicht eine maximale Länge von 4,5cm. Kennzeichnend für die Zuchtvariante “Super Blue” ist eine noch intensivere königsblaue Körperfärbung als bei der Naturform.

Pflege im Aquarium

Dieser friedliche Schwarmfisch sollte mit mindestens 6-8 Artgenossen in das mindestens 80 Liter fassende Aquarium eingesetzt werden und benötigt eher weiches, saures und sauberes Wasser. Besonders für eine regelmäßige Zugabe von Huminstoffen ist der Königssalmler sehr dankbar. Eine dichte Bepflanzung, eher gedimmtes Licht und ein dunkler Bodengrund sorgen dafür, dass sich dieser Salmler wohl fühlt und eine intensive Färbung annimmt. Zur Vergesellschaftung eignen sich ähnlich große, friedliche Fische wie etwa Panzerwelse.

Fütterung

Als Omnivor (Allesfresser) nimmt dieser Salmler herkömmliches, für Salmler geeignetes Zierfischfutter, aber auch Lebend- und Frostfutter sollten regelmäßig auf seinem Speiseplan stehen.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Männliche Königssalmler werden etwas größer als ihre weiblichen Artgenossen und sind intensiver gefärbt als diese. Die Fettflosse ist bei männlichen Tieren hellblau, bei weiblichen Tieren hingegen rötlich. Während die Männchen bei der Naturfarbform erst im Erwachsenenalter eine metallisch schimmernde Blaufärbung aufweisen, färben sich die Männchen der “Super Blue” Zuchtform bereits mit etwa 2cm Körperlänge aus. Zudem ist hier auch bei den normalerweise eher braun bis rosa gefärbten Weibchen der Rücken blau gefärbt. Für eine erfolgreiche Zucht sollte das Wasser sehr sauber, nitratarm, weich und eher sauer sein (<5°dGH, pH 5,5-6,0). Eine vermehrte Gabe von Lebendfutter stimuliert die Laichbereitschaft. Königssalmler sind Freilaicher, die Eier werden somit ohne nachfolgende Brutpflege frei zwischen bevorzugt feinfiedrigen Pflanzen oder Moosen abgegeben und befruchtet. Da diese Art ein Laichräuber ist und auch vor dem eigenen Nachwuchs nicht Halt macht, sollte ein eigenes Zuchtbecken vorhanden sein, aus welchem die Elterntiere direkt nach dem Ablaichen entfernt werden. Die erste Fütterung der nach etwa 24-30 Stunden geschlüpften Jungfische erfolgt nach Aufzehrung des Dottersacks mit kleinstem Futter wie Staubfutter oder Infusorien und etwas später mit frisch geschlüpften Artemianauplien.