Kupfersalmler

Hasemania nana (Syn. H. marginata), auch bekannt als Kupfersalmler, stammt ursprünglich aus Brasilien, Südamerika, wo er in Gewässern mit klarem Weiß- und Schwarzwasser beheimatet ist. Seinen Namen verdankt dieser schöne, etwa 4,5-5cm große Fisch seiner kräftigen, kupfrig-orangen bis goldenen Färbung. Typisch für die Art sind zudem die weißen Spitzen der Schwanz- und Rückenflosse sowie ein lang gestreckter schwarzer Fleck an der Schwanzflossenwurzel.

Pflege im Aquarium

Der Kupfersalmler ist eine robuste Fischart mit einer verhältnismäßig hohen Lebenserwartung. Ein Aquarium mit 112 Liter, bzw. einer Kantenlänge von 80 cm, ist für diesen lebhaften Fisch das Minimum. Des Weiteren sollte der Kupfersalmler mit mindestens 10 Artgenossen zusammen gehalten werden, damit er sich wohl fühlt und nicht scheu wird. Schwarmverhalten zeigt diese Fischart nur bei Angst, ansonsten bildet sie kleine Reviere, welche auch gegenüber Artgenossen verteidigt werden. Vor allem, wenn der Kupfersalmler zu wenig Platz hat, kann er auch anderen Fischarten gegenüber ruppiger werden und diese durch das Becken scheuchen. Eine dichte Randbepflanzung und ausreichend Versteckmöglichkeiten sollten daher vorhanden sein. Vergesellschaftet werden können Kupfersalmler mit ruhigen, aber stressresistenten Fischen. In der Haltung ist dieser Salmler nicht allzu schwierig. Das Wasser sollte eher weich sein (< 10°dGH) und der pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5 liegen.

Fütterung

In der Natur ernährt sich der Kupfersalmler von kleinen Krebstieren, Würmern sowie pflanzlichem Material. Im Aquarium ist die Fütterung dieses omnivoren (allesfressenden) Fisches nicht sehr kompliziert: gerne werden Lebend- und Frostfutter sowie feines Flocken- und Granulatfutter angenommen.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Die Männchen des Kupfersalmlers unterscheiden sich im Körperbau kaum von den Weibchen, sind jedoch anhand einer etwas kräftigeren in Rötliche gehenden Farbe identifizierbar. Weibchen sind hingegen eher messingfarben. Die Zucht des Kupfersalmlers gelingt im Aquarium bei weichem und eher saurem Wasser. Salmler sind Freilaicher, die winzigen Eier werden somit frei zwischen bevorzugt feinfiedrigen Pflanzen oder Moosen abgegeben und befruchtet. Da diese Art ein Laichräuber ist und auch vor dem eigenen Nachwuchs nicht Halt macht, sollte ein eigenes Zuchtbecken vorhanden sein, aus welchem die Elterntiere direkt nach dem Ablaichen entfernt werden. Die erste Fütterung der nach etwa 24-36 Stunden geschlüpften Jungfische erfolgt nach etwa 2 Tagen (nach Aufzehrung des Dottersacks) mit kleinstem Futter wie Staubfutter oder Infusorien.