Schmucksalmler ‘White Fin’

Hyphessobrycon rosaceus, auch bekannt als Schmucksalmler oder Rosensalmler, stammt ursprünglich aus dem Nordosten Südamerikas, wo er in kleinen Fließgewässern mit sauberem, weichem und saurem Wasser zu finden ist. Dort hält er sich hauptsächlich in ufernahen Bereichen mit dichter Vegetation auf, um sich bei Gefahr verstecken zu können. Der “White Fin” oder auch Weißflossen-Schmucksalmler ist eine beliebte, sehr schöne Zuchtform des klassischen Schmucksalmlers, welche sich durch einen hohen Weißanteil in der Rückenflosse auszeichnet.

Pflege im Aquarium

Der Schmucksalmler benötigt ein Becken mit mindestens 60 cm Kantenlänge bzw. einem Füllvolumen von 54 Liter sowie idealerweise gedämpftes Licht. Eine dichte Randbepflanzung, welche jedoch genügend freien Schwimmraum lässt, bietet dem Schmucksalmler ein Gefühl von Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten. Bei dem Salmler handelt es sich um ein Schwarmfisch, welcher mit mindestens 10 Artgenossen zusammen gehalten werden sollte. Dieser überaus friedliche Fisch kann zudem mit anderen friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. In der Haltung ist der Hyphessobrycon rosaceus nicht allzu schwierig. Das Wasser sollte weich bis mittelhart sein und der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 liegen. Wichtig ist, dass das Wasser sauber ist, weshalb regelmäßige Wasserwechsel essenziell sind.

Fütterung

In der Natur ernährt sich der Schmucksalmler von kleinen Krebstieren, Würmern sowie pflanzlichem Material. Im Aquarium ist die Fütterung dieses überwiegend karnivoren (fleischfressenden) Fisches nicht sehr kompliziert: gerne werden kleines Lebend- und Frostfutter sowie feines Flocken- und Granulatfutter angenommen.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch eine intensivere Körper- und Flossenfärbung sowie eine stark verlängerte Rücken- und Afterflosse. Die Zucht des Schmucksalmlers gelingt im Aquarium bei weichem, eher saurem und vor allem nitratarmem Wasser. Als optimale Zuchtwerte gelten eine Härte unter 6°dGH und eine Temperatur um die 24-26°C. Salmler sind Freilaicher, die bis zu 100 Eier werden somit frei zwischen bevorzugt feinfiedrigen Pflanzen oder Moosen abgegeben und befruchtet. Da diese Art ein Laichräuber ist und auch vor dem eigenen Nachwuchs nicht Halt macht, sollte ein eigenes Zuchtbecken vorhanden sein, aus welchem die Elterntiere direkt nach dem Ablaichen entfernt werden. Die erste Fütterung der nach etwa 24 Stunden geschlüpften Jungfische erfolgt nach etwa 5-6 Tagen (nach Aufzehrung des Dottersacks) mit kleinstem Futter wie Staubfutter oder Infusorien.