Roter Hexenwels

Pflege im Aquarium

Für den bis zu 13cm großen Rineloricaria lanceolata ist ein Aquarium mit mindestens 100 Liter Volumen adäquat. Da sich der Rote Hexenwels gerne im unteren Teil eines Aquariums aufhält und im Substrat gründelt, benötigt er einen nicht scharfkantigen Bodengrund, wie etwa feinen Sand, um sich nicht zu verletzen. Ein dunkelfarbiger Boden sowie eine gedimmte Beleuchtung sorgen zudem für sein Wohlbefinden. Auch viele Versteckmöglichkeiten, wie zum Beispiel Höhlen in Form von Röhren dürfen nicht fehlen. Die als gesellig geltenden Fische sollten mindestens zu dritt, oder besser in einer etwas größeren Gruppe von 6 Tieren, gehalten werden. Zu beachten ist jedoch, dass diese Art Revier-bildend ist und es diesbezüglich auch teilweise zu Streitigkeiten unter den Männchen kommen kann. Eine gute Strukturierung des Aquariums mit ausreichend Versteckmöglichkeiten schaffen hier Abhilfe. Er kann gut mit anderen friedlichen, nicht allzu kleinen Fischen sowie größeren Garnelenarten vergesellschaftet werden. Das Wasser sollte möglichst sauber und unbelastet sein, weshalb ein regelmäßiger Wasserwechsel wichtig ist. Eine moderate Strömung ist zudem optimal.

Fütterung

Rineloricaria lanceolata ist ein Omnivor (Allesfresser), daher kann er mit einer Vielzahl von Lebend- und Frostfutter sowie mit Grünfutter und sinkendem handelsüblichem Fischfutter gefüttert werden. Sowohl Wels-Tabs, Futtergranulat als auch Flockenfutter eignen sich hierfür.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Die Männchen des Roten Hexenwelses sind an dem an der Seite des Kopfes wachsenden “Bärtchen” zu erkennen. Die Zucht dieser Art kann im Aquarium gelingen, ist jedoch nicht einfach. Rineloricaria lanceolata wird mit etwa einem Jahr geschlechtsreif und zählt zu den Höhlenbrütern. Als Brutstätte eignen sich offene, eher schmale Höhlen, welche etwa dem Durchmesser der Tiere entsprechen. Das aus bis zu 200 Eiern bestehende Ei-Gelege wird bis zum Schlupf der Larven vom Männchen betreut. Die Jungfische können mit kleinem Lebendfutter wie Copepoden oder frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.