Schwanzfleck-Algenfresser

Der Schwanzfleck-Algenfresser ist ein bis zu 17cm langer Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische und stammt ursprünglich aus Südostasien. Dort besiedeln sie vorwiegend sauerstoffreiche und kühle Fließgewässer. Dem schwarzen, netzartige Muster, welches den gesamten Körper ziert und sich schön von der silbrig-braunen Grundfarbe abhebt, verdankt er seinen zweiten Handelsnamen: Netzpinselalgenfresser. Dieser Fisch ist dafür bekannt, dass er liebend gerne Algen, insbesondere Pinselalgen, frisst.

Pflege im Aquarium

In der Pflege ist der Schwanzfleck-Algenfresser nicht allzu anspruchsvoll und gilt als robust. Eher kühles, weiches bis mittelhartes und leicht saures Wasser ist für diesen Fisch ideal. Zu warme Temperaturen werden nicht sehr gut vertragen, weshalb im Sommer auf ausreichende Kühlung geachtet werden sollte, falls diese nötig ist. Aufgrund seiner Größe und Lebhaftigkeit ist Crossocheilus reticulatus nur für Aquarien mit mindestens 450 Liter Volumen (bzw. ab 150cm Kantenlänge) geeignet. Diese Fischart sollte in in einer Gruppe von ca. 6 Tieren gehalten werden. Vor allem junge Tiere sind sehr gesellig, den älteren Tieren sollte aber auf jeden Fall genügend Freiraum und Unterschlupfmöglichkeiten geboten werden, da sie Reviere bilden und den Artgenossen gegenüber etwas ruppiger werden können. Eine ausreichend große Gruppe sorgt dafür, dass etwaige innerartliche Aggressionen gut verteilt werden. Anderen Fischarten gegenüber verhält er sich dagegen friedlich. Da der Schwanzfleck-Algenfresser ein sehr lebendiger Fisch ist, sollte er nicht mit allzu ruhigen bzw. Ruhe liebenden Arten vergesellschaftet werden.

Fütterung

Beim Schwanzfleck-Algenfresser handelt es sich um einen sich hauptsächlich pflanzlich (herbivor) bzw. von Aufwuchs ernährenden (limnivor) Fisch. Vor allem in jungen Jahren ist er ein begeisterter Aufwuchsfresser und frisst auch die harten Pinselalgen, vor denen die meisten algenfressenden Tiere Halt machen. Zu beachten gilt, dass das Interesse des Schwanzfleck-Algenfressers mit zunehmendem Alter sinkt. Sind nicht genügend Algen oder alternative Grünkost vorhanden, werden mitunter auch Aquarienpflanzen angeknabbert. Optimal ist eine Zufütterung mit handelsüblichem Futter für pflanzenfressende Fische sowie in Maßen auch frisches Grünfutter wie zB. Gurken. Proteinreiches Futter sollte nur selten gereicht werden.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Die Unterscheidung der Geschlechter ist bei Crossocheilus reticulatus relativ schwer. Ausgewachsen sind die Weibchen jedoch etwas größer und fülliger als die Männchen. Über eine gelungene Zucht im Aquarium ist uns bisher nichts bekannt.