Gabelschwanz-Blauauge

Das Gabelschwanz-Blauauge stammt ursprünglich aus Papua-Neuguinea und gilt als ein sehr schwimmfreudiger Fisch. Sein natürliches Habitat sind unter anderem klare Regenwaldbäche mit moderater Strömung und dichter Unterwasservegetation. Seine gelb gesäumten Flossen bilden einen schönen Farbkontrast zu seinen leuchtend blauen Augen und der bläulich-silbrigen Körperfärbung. Besonders interessant zu beobachten ist das Balz- und Imponierverhalten der Männchen, welche sich dann mit gespreizten Flossen präsentieren.

Pflege im Aquarium
Aufgrund seines Bewegungsdranges benötigt das bis zu 6 cm große Gabelschwanz-Blauauge ein Aquarium, welches mindestens 80 Liter fasst. Eine dichte Bepflanzung, die genügend Freiraum zum Schwimmen lässt, und eine Gruppe mit mindestens 8 oder besser 10 Artgenossen tragen zum Wohlbefinden des hübschen Blauauges bei. Die Gruppe sollte dabei aus mehr Weibchen als Männchen bestehen. Das Aquarienwasser sollte sauber, weich bis mittelhart und mit einer optimalen Temperatur zwischen 24 und 27°C relativ warm sein. Eine Vergesellschaftung des friedlichen Fisches mit anderen friedlichen Fischen ist problemlos möglich.

Fütterung
Der sich in der Natur hauptsächlich karnivor (fleischlich) ernährende Pseudomugil furcatus frisst im Aquarium besonders gerne Lebend- und Frostfutter in passender Größe. Auch kleines handelsübliches Fischfutter wird angenommen. Optimal ist eine möglichst abwechslungsreiche Fütterung.

Geschlechtsmerkmale und Zucht
Wie fast alle Vertreter der Gattung Pseudomugil, weist das Gabelschwanz-Blauauge einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf, also optisch leicht erkennbare Geschlechtsunterschiede. Auch wenn beide Geschlechter des Gabelschwanz-Blauauges zumindest teilweise gelb gefärbte Flossen besitzen, sind diese beim Männchen deutlich intensiver gefärbt und die Rückenflosse etwas länger ausgezogen. Weibchen bleiben zudem etwas kleiner als ihre männlichen Artgenossen. Die Geschlechtsunterscheidung ist ab einem Alter von etwa 6 Monaten problemlos möglich. Passen die Wasserwerte, ist die Zucht im Aquarium im Regelfall nicht sehr schwierig. Die Laichbereitschaft kann mit vermehrter Lebendfutter-Fütterung angeregt werden. Die Eier werden vom Weibchen mittels Haftfäden an Pflanzen oder im Substrat befestigt. Die Jungfische schlüpfen nach ca. 2-3 Wochen und können danach mit Infusorien, Staubfutter, Copepoden sowie frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.