Erbsenkugelfisch

Der Erbsenkugelfisch ist ein sehr süßer, aufgeweckter und neugieriger Fisch, welcher nur etwa 4,5 cm groß wird. Natürlicherweise kommt er in Indien und Sri Lanka vor, wo er mäßig fließende bis stehende, stark verkrautete Süßwassergewässer bewohnt. Besonders hübsch anzusehen ist er aufgrund seiner gelben Grundfärbung mit dunklem Fleckenmuster. Die rundliche Körperform und die verhältnismäßig riesigen Augen verleihen ihm zudem ein sehr niedliches Aussehen.

Pflege im Aquarium
In der Haltung ist er eher als mittelschwer einzustufen. An die Wasserwerte stellt er keine allzu hohen Ansprüche, allerdings müssen bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sein, damit es ihm wirklich gut geht und zudem ist er nur bedingt für ein Gesellschaftsbecken geeignet. Trotz der geringen Größe braucht dieser Fisch relativ viel Schwimmraum. Eine geeignete Grundfläche wäre beispielsweise 60×30 cm. Auch wenn der Erbsenkugelfisch kein Schwarmfisch ist, empfehlen wir, ihn in einer Gruppe von mindestens 10 Tieren zu halten, damit er sein neugieriges Wesen zeigt. In zu kleinen Gruppen kann er wesentlich ängstlicher und scheuer sein. Soll der Erbsenkugelfisch mit anderen Fischen vergesellschaftet werden, muss dieser unbedingt gut genährt sein. Der sonst sehr friedliche Fisch neigt bei Nahrungsmangel nämlich dazu, die Flossen anderer Fische anzuknabbern. Da der Erbsenkugelfisch ein etwas langsamer fressender Fisch ist, sollte er zudem nicht mit zu fressgierigen Fischen vergesellschaftet werden.

Fütterung
Als Nahrungsspezialist benötigt der Erbsenkugelfisch unbedingt Schnecken im Futterangebot, da er diese braucht, um seine Zähne kurz halten und überleben zu können. Im Aquarium vorhandene Schnecken werden schnell aufgefuttert, weshalb im Normalfall bald Futterschnecken aus einem anderen Aquarium zugegeben werden müssen. Verschiedenstes Lebend- und Frostfutter nimmt der Erbsenkugelfisch ebenfalls an (vorzugsweise Mückenlarven); dieses kann das Futterangebot ergänzen, jedoch nicht die Fütterung von Schnecken ersetzen.

Geschlechtsmerkmale und Zucht
Die Unterscheidung der Geschlechter ist bei Erbsenkugelfischen sehr schwer, jedoch kennzeichnen sich Männchen durch eine etwas intensivere Färbung. Die Zucht dieser Winzlinge im Aquarium kann unter optimalen Bedingungen gelingen. Um die Laichbereitschaft anzuregen, sollte die Temperatur etwas erhöht und der Erbenkugelfisch gut gefüttert werden. Die 1 – 1,5 mm kleinen Eier werden an feinfiedrigen Pflanzen oder Moosen angebracht. Da Erbsenkugelfische Laichräuber sind, sollten die Eier in ein eigenes Aufzuchtbecken überführt werden. Diese sind nach etwa einer Woche bis 9 Tage fertig entwickelt. Die frisch geschlüpften Kugelfische sollten erst nach etwa 3 – 4 Tagen zum ersten Mal mit Kleinstlebendfutter gefüttert werden.